Praxis PalliativeCare 44 / 2019

Krankenschwester

Blicke hinter die Kulissen

Aus­zü­ge aus einem Inter­view, das Anna Berg­mann 2015 mit Fach­pfle­ge­kräf­ten führ­te, die auf einer pneu­mo­lo­gi­schen Sta­ti­on tätig sind und viel­fäl­ti­ge Erfah­run­gen mit lun­gen­trans­plan­tier­ten Patient*innen haben. Zur Rol­le der Fami­li­en Trans­plan­tier­te Pati­en­ten wis­sen sehr gut Bescheid über ihre The­ra­pie, über ihren…

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Patient im CT

Zum Unterschied zwischen dem Hirntodsyndrom und einer Definition des Todes

Mit­te der 1990er-Jah­­re habe ich an vie­len Organ­ent­nah­men als Anäs­the­sist mit­ge­wirkt. Den damals wie heu­te übli­chen Vor­ga­ben ent­spre­chend wur­den bei der Organ­ent­nah­me kei­ne Nar­ko­ti­ka ver­wen­det. Die Organ­spen­der waren – ja soll­ten – tot sein. Jeder, der bei Organ­ent­nah­men (Explan­ta­tio­nen) dabei…

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Loslassende Hände

Organ„Spende“ – der Verzicht auf palliative Sorge und einen pietätvollen Umgang

Alle the­ra­peu­ti­schen Maß­nah­men zie­len exklu­siv auf die unter Zeit­druck ste­hen­de Gewin­nung der Orga­ne ab. Kei­ne ein­zi­ge medi­zi­ni­sche Maß­nah­me erfolgt zum Wohl der Spen­der. Ab dem Zeit­punkt ihrer Todes­fest­stel­lung auf der Inten­siv­sta­ti­on haben sie als Tote alle Pati­en­ten­rech­te ver­lo­ren. Jeg­li­che Sorge…

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Organ-„Spende“ – Das andere Sterben

Die verbreitete Unwissenheit über die Voraussetzungen und Bedingungen einer Organspende ist das Resultat der unter Mithilfe der christlichen Kirchen und Medien staatlich betriebenen Popularisierung „des Gedankens der uneigennützigen Organspende nach dem Tode”,[1] wie es in einer Broschüre des Arbeitskreises für Organspende heißt.
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Organentnahme - Erfahrungsbericht der Mutter von Lorenz Meyer

Organentnahme verhindert menschenwürdiges Sterben und raubt den letzten Abschied

Das habe ich nicht gewusst! Organspende, dachte ich, muss etwas Gutes sein, wenn es kranken Menschen hilft am Leben zu bleiben. Und natürlich ist der Mensch tot, dem die Organe entnommen werden. Im Ausweis heißt es doch “nach meinem Tod”. So habe ich das auch geglaubt. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass Ärzte nicht davor zurückschrecken, einen sterbenden Menschen mit allen Mitteln ärztlicher Kunst am Leben zu halten, nur damit sie seine lebenden Organe bekommen. Aus dem schrecklichen Geschehen um das Sterben meines Sohnes kann ich jedoch bezeugen, dass es sich bei einem so genannten Hirntoten um einen noch lebenden Menschen handelt.
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