Das unbegründete „Hirntod“-Konzept

In der Rechts­wis­sen­schaft wird der soge­nann­te „Hirn­tod“
weit­ge­hend als all­ge­mei­nes Todes­kri­te­ri­um aner­kannt.
Maß­geb­lich für sei­ne Fest­stel­lung sind Richt­li­ni­en der
Bun­des­ärz­te­kam­mer. Beschäf­tigt man sich mit die­sen
Richt­li­ni­en genau­er, erwei­sen sie sich im Wort­sin­ne als
unbe­grün­det, denn sie ent­hal­ten – con­tra legem – für alle
wesent­li­chen Fest­le­gun­gen kei­ne Begrün­dung. Prüft man
die Argu­men­te, mit denen das „Hirntod“-Konzept in der
Lite­ra­tur ver­tei­digt wird, kön­nen auch die­se nicht überzeugen.

Auf­satz von Rai­ner Beck­mann
DOI: 10.1628/jz-2023 – 0316