Lorenz Meyer

Organentnahme - Erfahrungsbericht der Mutter von Lorenz Meyer

Organentnahme verhindert menschenwürdiges Sterben und raubt den letzten Abschied

Das habe ich nicht gewusst! Organspende, dachte ich, muss etwas Gutes sein, wenn es kranken Menschen hilft am Leben zu bleiben. Und natürlich ist der Mensch tot, dem die Organe entnommen werden. Im Ausweis heißt es doch “nach meinem Tod”. So habe ich das auch geglaubt. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass Ärzte nicht davor zurückschrecken, einen sterbenden Menschen mit allen Mitteln ärztlicher Kunst am Leben zu halten, nur damit sie seine lebenden Organe bekommen. Aus dem schrecklichen Geschehen um das Sterben meines Sohnes kann ich jedoch bezeugen, dass es sich bei einem so genannten Hirntoten um einen noch lebenden Menschen handelt.
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Video: Hirntod -Tod bei lebendigem Leib

Welches Trauma eine Organentnahme für die Angehörigen des Spenders bedeuten kann, zeigt der Fall des 15-jährigen Lorenz Meyer. Die Eltern wurden bereits eine Nacht nach der Einlieferung ihres Sohnes in eine Schweizer Klinik mit der Frage nach Organentnahme konfrontiert. In ihrer Verzweiflung stimmten sie trotz aller Vorbehalte der Entnahme der Nieren zu. Ein Schritt, den sie im Nachhinein bitter bereuen sollten. Erst bestand nur der Verdacht, dass mehr Organe entnommen wurden, als zugesagt. Doch dann stellte sich heraus, dass es gravierende Zweifel an der Richtigkeit der Hirntoddiagnostik gibt.
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Video: Chirurg Jobst Meyer zur fragwürdigen Hirntoddiagnose bei seinem Bruder

In dem Film "Hirntod-Tod bei lebendigem Leib" spricht der Facharzt für Chirurgie Jobst Meyer über die sehr fragwürdige Hirntoddiagnostik bei seinem Bruder Lorenz Mayer. Hier sehen Sie das ausführliche Interview mit Jobst Meyer, Facharzt für Chirurgie zu den medizinischen Hintergründen.
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Organentnahme Erfahrungsbericht von Jürgen Meyer Vater von Lorenz Meyer

Trauma Organspende

Mir fällt es nicht leicht, über die Organentnahme bei unserem Sohn Lorenz zu berichten. Das ist ein traumatisches Geschehen. Über das Kind, den Unfall, den Tod und die Zeit danach kann ich gut sprechen. Das half mir sogar sehr in der Trauer. Ganz anders verhält es sich mit der Organentnahme. Die hatte ich verdrängt, darüber hatte ich Jahre nicht geredet – noch nicht einmal mit meiner Frau. Ich hatte mich geschämt und ich schäme mich noch heute, dass ich mich habe manipulieren und beim Sterben des Kindes wegschicken lassen, statt es zu begleiten bis zuletzt.
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