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"Lebendspende" Organe erhalten

Die­ser Bei­trag ist der 6. von 6 Bei­trä­gen in der Rei­he Gedan­ken zur Organ­trans­plan­ta­ti­on von Hil­de­gard Fuhrberg

Ich …………………………………………………………….. tra­ge mich mit dem Gedan­ken, ein Organ (Nie­re oder Teil der Leber) einer mir ver­trau­ten Per­son die mir die­ses Organ über­lässt und dann wei­ter lebt, anzu­neh­men und für mei­nen Kör­per zu nutzen.

Zunächst ist mir bewusst, dass die­ser Mensch mir gut bekannt und ver­traut sein muss. Nur so kann Organ­han­del ver­hin­dert wer­den. Ich bin mir sicher, dass die Ent­schei­dung zu der Organ­spen­de frei von jedem drän­gen­den Ein­fluss auf den oder die Spender/​in getrof­fen wur­de. Davon habe ich mich per­sön­lich über­zeugt. Finan­zi­el­le Inter­es­sen sind mit die­sem Schritt in kei­ner Wei­se verbunden.

Mit der spen­den­den Per­son habe ich mich aus­ge­spro­chen, dass es grund­sätz­lich mög­lich ist, dass das gespen­de­te Organ frü­her oder spä­ter von mei­nem Kör­per abge­sto­ßen wer­den kann oder lang­sam ver­sagt. Schuld­ge­füh­le oder Vor­wür­fe wären dann zwar völ­lig irra­tio­nal, aber Men­schen reagie­ren oft irra­tio­nal. Das ist beson­ders dann der Fall, wenn es um Kopf und Kra­gen geht. Wir ver­ein­ba­ren, dass wir uns dann dar­an erin­nern, dass wir die­ses Risi­ko gese­hen und als Mög­lich­keit akzep­tiert haben. Bei­de Sei­ten wer­den sich dann bemü­hen, frei von Res­sen­ti­ments und Vor­wür­fen zu bleiben.

Das gilt auch für mei­ne mög­li­chen Erwar­tun­gen an das Ver­hal­ten der spen­den­den Per­son. Ich weiß, dass ich ganz all­ge­mein nie­mals Rech­te auf ein bestimm­tes Ver­hal­ten ande­rer habe. Die­ses Recht bekom­me ich auch durch ein Organ nicht. Alle ande­ren Men­schen sind immer frei zu tun und zu las­sen, was sie möch­ten. Das gilt auch für mich. Auch ich bin nicht zu bestimm­ten Ver­hal­tens­wei­sen ver­pflich­tet, weil ich ein Organ erhal­ten habe. Das ist mir und der spen­den­den Per­son klar und wur­de so gemein­sam ein­ver­nehm­lich besprochen.

Mir ist klar, dass in der Fol­ge der Organ­trans­plan­ta­ti­on diver­se Fol­ge­schä­den mög­lich sind. Dies sind Risi­ken die ein­tre­ten kön­nen, aber das nicht zwin­gend müs­sen. Das sind:

  • Übel­keit, Erbre­chen, Schwindel,
  • Not­wen­di­ge Medi­ka­men­te blo­ckie­ren das Immun­sys­tem, Fol­gen sind hier immer ein Immun­de­fi­zit­syn­drom. Das heißt z.B.:
  • Gro­ße Anfäl­lig­keit für Infek­te ( Anti­bio­ti­sche Behand­lung wird not­wen­dig und das hat wie­der­um schäd­li­che Folgen)
  • Höhe­res Risi­ko an Krebs zu erkranken
  • Als Lang­zeit­fol­gen kön­nen Schä­den an Leber und Nie­ren auftreten!!!
  • Psy­chi­sche Ver­än­de­run­gen die durch das Ein­ver­lei­ben einer ande­ren mensch­li­chen Ener­gie mög­lich wer­den. Auch wenn das gele­gent­lich als Phan­ta­sie abge­tan wird, so wird das doch zwei­fels­frei in die­sem Zusam­men­hang beobachtet.

Die­se kri­ti­schen Aspek­te einer Organ­an­nah­me habe ich gegen­über den mög­li­chen Ver­bes­se­run­gen für mich abge­wo­gen, mit der spen­den­den Per­son aus­führ­lich bespro­chen und mei­ne Ent­schei­dung getroffen.

Ort, Datum Unter­schrift

Autoreninfo 

Heil­prak­ti­ke­rin

Hil­de­gard Fuhr­berg, Hamburg
Sie ist gebo­ren 1952, ver­hei­ra­tet, Mut­ter von zwei erwach­se­nen Kin­dern und Großmutter.
Sie hat Jura stu­diert, wech­sel­te aber zur Heil­pra­xis, da die Erfah­run­gen, die sie schon als Kind in der Arzt­pra­xis ihres Vaters mach­te, letz­ten Endes für sie inter­es­san­ter und über­zeu­gen­der waren. Sie ist als Heil­prak­ti­ke­rin seit 40 Jah­ren berufs­tä­tig. Gebo­ren wur­de auf der Schwä­bi­schen Alb, mit­ten hin­ein in ein Umfeld von noch exis­tie­ren­den, alten Heil­ri­tua­len, von alten Frau­en, die anders „sahen“ und ande­re Din­ge hör­ten. Sie saß als Kind neben den Bet­ten von Ster­ben­den, und lausch­te ihren letz­ten Geschichten.
Mit einem sehr ana­ly­ti­schen Ver­stand aus­ge­stat­tet, hat sie ver­sucht, alle ihre Erfah­run­gen unter einen Hut zu brin­gen, was ihr auch gelun­gen ist. Ihr Wis­sen wird von vie­len Men­schen geschätzt, von ihren Schü­le­rin­nen, die sie seit 30 Jah­ren in alter scha­ma­ni­scher Heil­kun­de unter­rich­tet, vom Fach­be­reich Psych­ia­trie der Uni­ver­si­tät Ham­burg, denen sie einen ande­ren Zugang zum Bei­spiel zur Schi­zo­phre­nie öff­nen kann. Sie ist in der Welt her­um­ge­reist, hat sich ande­re Kul­tu­ren gestellt, und die­se z.T. sehr beein­dru­cken­den Infor­ma­tio­nen in unse­re Kul­tur transponiert.
Hil­de­gard Fuhr­berg bie­tet Semi­na­re an und ver­an­stal­tet Kon­gres­se wo sie ihr Wis­sen weitergibt.