Ich …………………………………………………………….. trage mich mit dem Gedanken, ein Organ (Niere oder Teil der Leber) einer mir vertrauten Person die mir dieses Organ überlässt und dann weiter lebt, anzunehmen und für meinen Körper zu nutzen.
Zunächst ist mir bewusst, dass dieser Mensch mir gut bekannt und vertraut sein muss. Nur so kann Organhandel verhindert werden. Ich bin mir sicher, dass die Entscheidung zu der Organspende frei von jedem drängenden Einfluss auf den oder die Spender/in getroffen wurde. Davon habe ich mich persönlich überzeugt. Finanzielle Interessen sind mit diesem Schritt in keiner Weise verbunden.
Mit der spendenden Person habe ich mich ausgesprochen, dass es grundsätzlich möglich ist, dass das gespendete Organ früher oder später von meinem Körper abgestoßen werden kann oder langsam versagt. Schuldgefühle oder Vorwürfe wären dann zwar völlig irrational, aber Menschen reagieren oft irrational. Das ist besonders dann der Fall, wenn es um Kopf und Kragen geht. Wir vereinbaren, dass wir uns dann daran erinnern, dass wir dieses Risiko gesehen und als Möglichkeit akzeptiert haben. Beide Seiten werden sich dann bemühen, frei von Ressentiments und Vorwürfen zu bleiben.
Das gilt auch für meine möglichen Erwartungen an das Verhalten der spendenden Person. Ich weiß, dass ich ganz allgemein niemals Rechte auf ein bestimmtes Verhalten anderer habe. Dieses Recht bekomme ich auch durch ein Organ nicht. Alle anderen Menschen sind immer frei zu tun und zu lassen, was sie möchten. Das gilt auch für mich. Auch ich bin nicht zu bestimmten Verhaltensweisen verpflichtet, weil ich ein Organ erhalten habe. Das ist mir und der spendenden Person klar und wurde so gemeinsam einvernehmlich besprochen.
Mir ist klar, dass in der Folge der Organtransplantation diverse Folgeschäden möglich sind. Dies sind Risiken die eintreten können, aber das nicht zwingend müssen. Das sind:
- Übelkeit, Erbrechen, Schwindel,
- Notwendige Medikamente blockieren das Immunsystem, Folgen sind hier immer ein Immundefizitsyndrom. Das heißt z.B.:
- Große Anfälligkeit für Infekte ( Antibiotische Behandlung wird notwendig und das hat wiederum schädliche Folgen)
- Höheres Risiko an Krebs zu erkranken
- Als Langzeitfolgen können Schäden an Leber und Nieren auftreten!!!
- Psychische Veränderungen die durch das Einverleiben einer anderen menschlichen Energie möglich werden. Auch wenn das gelegentlich als Phantasie abgetan wird, so wird das doch zweifelsfrei in diesem Zusammenhang beobachtet.
Diese kritischen Aspekte einer Organannahme habe ich gegenüber den möglichen Verbesserungen für mich abgewogen, mit der spendenden Person ausführlich besprochen und meine Entscheidung getroffen.
Ort, Datum | Unterschrift |