
Es ist das zweite Mal, das wir an einer Tagung der Lebensschützer teilnehmen Dieses Mal haben Gebhard Focke und ich uns auf den Weg auf die Schwäbische Alb gemacht.
Wir verlassen Hannover bei strahlendem Sonnenschein und erreichen 6 Stunden später die Höhe auf der das Kongresszentrum liegt. Auch hier ist alles in strahlenden Sonnenschein getaucht. Die Atmosphäre ist draußen wie drinnen sehr warm, herzlich und offen. Wir fühlen uns willkommen.
Wir bauen unseren Stand vis à vis der Bühne auf, das geht schnell, haben wir doch gerade erst am Kirchentag am letzten Sonntag alles eingepackt, jeder Handgriff sitzt. Es ist gut, dass wir noch eine gewisse Routine haben, denn der Kirchentag war anstrengend und ein paar Tage später zu einer neuen Tagung zu fahren, verlangt uns einiges ab.
In Schönblick geht alles um das werdende, beginnende Leben, um den Schutz, das Wunder, wenn neues Leben entsteht. Und so erklären sich auch die vielen fröhlichen Kinder, die im Kongresszentrum oder draußen auf dem Spielplatz umhertollen.
Seit zwei Jahren wird in Schönblick auch das Ende des Lebens thematisiert, das mit einer Organspende endet. Unser Mitglied Rainer Beckmann weist in seinem Vortrag logisch und schlüssig nach, dass der „Hirntod“ nicht der Tod des Menschen sein kann, dessen Ende eine völlige Desintegration des Körpers wäre. Im Gegenteil, ein „Hirntoter“ ist integriert, Bei Ihm gibt es das Zusammenspiel von Atmung und Sauerstofftransport in jede kleinste Zelle. Die Verdauung und Wundheilung funktionieren. Ein „Hirntoter“ muss bewusst am Leben gehalten werden, weil man nur lebende Organe erfolgreich transplantieren kann. Es ist unlogisch, ja widersinnig, an diesem am Leben gehaltenen Menschen nun nach Zeichen des Todes zu suchen.
Es gab viele interessante Vorträge. Wir haben leider nur zwei besuchen können; an einem Tag wurden wir von unserem Mitglied Charly Siegel unterstützt.
Wir sind froh, dass wir die Tagung Schönblick für KAO entdeckt haben. Endlich einmal Menschen, die uns offen gegenüberstehen, mit denen wir diskutieren können, ohne den Vorwurf, unseretwegen müssten Kranke sterben, weil wir die Menschen vom Spenden abhalten.