Bericht von der Tagung „Leben. Würde“ in Schönblick, Schwäbisch Gmünd vom 9.5. – 11.5.2025

Es ist das zwei­te Mal, das wir an einer Tagung der Lebens­schüt­zer teil­neh­men Die­ses Mal haben Geb­hard Focke und ich uns auf den Weg auf die Schwä­bi­sche Alb gemacht.

Wir ver­las­sen Han­no­ver bei strah­len­dem Son­nen­schein und errei­chen 6 Stun­den spä­ter die Höhe auf der das Kon­gress­zen­trum liegt. Auch hier ist alles in strah­len­den Son­nen­schein getaucht. Die Atmo­sphä­re ist drau­ßen wie drin­nen sehr warm, herz­lich und offen. Wir füh­len uns willkommen.

Wir bau­en unse­ren Stand vis à vis der Büh­ne auf, das geht schnell, haben wir doch gera­de erst am Kirchen­tag am letz­ten Sonn­tag alles ein­ge­packt, jeder Hand­griff sitzt. Es ist gut, dass wir noch eine gewis­se Rou­ti­ne haben, denn der Kirchen­tag war anstren­gend und ein paar Tage spä­ter zu einer neu­en Tagung zu fah­ren, ver­langt uns eini­ges ab.

In Schön­blick geht alles um das wer­den­de, begin­nen­de Leben, um den Schutz, das Wun­der, wenn neu­es Leben ent­steht. Und so erklä­ren sich auch die vie­len fröh­li­chen Kin­der, die im Kon­gress­zen­trum oder drau­ßen auf dem Spiel­platz umhertollen.

Seit zwei Jah­ren wird in Schön­blick auch das Ende des Lebens the­ma­ti­siert, das mit einer Organ­spen­de endet. Unser Mit­glied Rai­ner Beck­mann weist in sei­nem Vor­trag logisch und schlüs­sig nach, dass der „Hirn­tod“ nicht der Tod des Men­schen sein kann, des­sen Ende eine völ­li­ge Des­in­te­gra­ti­on des Kör­pers wäre. Im Gegen­teil, ein „Hirn­to­ter“ ist inte­griert, Bei Ihm gibt es das Zusam­men­spiel von Atmung und Sau­er­stoff­trans­port in jede kleins­te Zel­le. Die Ver­dau­ung und Wund­hei­lung funk­tio­nie­ren. Ein „Hirn­to­ter“ muss bewusst am Leben gehal­ten wer­den, weil man nur leben­de Orga­ne erfolg­reich trans­plan­tie­ren kann. Es ist unlo­gisch, ja wider­sin­nig, an die­sem am Leben gehal­te­nen Men­schen nun nach Zei­chen des Todes zu suchen.

Es gab vie­le inter­es­san­te Vor­trä­ge. Wir haben lei­der nur zwei besu­chen kön­nen; an einem Tag wur­den wir von unse­rem Mit­glied Char­ly Sie­gel unterstützt.

Wir sind froh, dass wir die Tagung Schön­blick für KAO ent­deckt haben. End­lich ein­mal Men­schen, die uns offen gegen­über­ste­hen, mit denen wir dis­ku­tie­ren kön­nen, ohne den Vor­wurf, unse­ret­we­gen müss­ten Kran­ke ster­ben, weil wir die Men­schen vom Spen­den abhalten.